AFS-TRAINING
Training der Sinneswahrnehmungen
Wann ist ein Legasthenie-Einzeltraining sinnvoll?
Wenn bei Ihrem Kind festgestellt wird, dass seine Schulprobleme durch eine legasthene/dyskalkule Veranlagung verursacht sind, ist es notwendig, dass dem betroffenen Kind ein professionelles Legasthenietraining geboten, in welchem es alle seine Wahrnehmungsbereiche stärken kann.
Der Trainingsinhalt wird zu 100 Prozent auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes abgestimmt. Außerdem erhält Ihr Nachwuchs während des Trainings meine ungeteilte Aufmerksamkeit, was v.a. für von Legasthenie und Dyskalkulie betroffene Schüler enorm wichtig ist, um Fortschritte machen zu können.
Wie oft sollte ein Einzeltraining stattfinden?
Das Einzeltraining sollte mindestens einmal pro Woche für mindestens eine Stunde stattfinden. Für die meisten Betroffenen sind - vor allem wenn mit dem professionellen Training begonnen wird - zwei bis sechs Stunden pro Woche jedoch empfehlenswert, da dadurch ein Erfolg schneller sichtbar wird, was wiederum die Motivation zu trainieren, aber auch am Schulunterricht aktiv teilzunehmen, erhöht.
Im Mittelpunkt der Trainingsplanung stehen immer die Fähigkeiten und Bedürfnisse des jeweiligen Kandidaten. Dabei gilt, dass der Trainingskandidat durch die Form und Häufigkeit sowie Dauer des Einzeltrainings weder unter-, noch überfordert werden soll.
Freude und Spaß am Training
Erfolgserlebnisse sind für jeden Menschen wichtig, besonders aber für legasthen und dyskalkul veranlagte Schülerinnen und Schüler, da sie oftmals bereits Schulfrust statt Freude am Lernen zeigen, da sie das Gefühl haben, nicht verstanden zu werden, anders als andere Kinder zu sein. Zudem sind viele legasthen/dyskalkul veranlagte Schüler bereits frustriert, da vermehrtes Üben alleine zu keinen nachhaltigen Verbesserungen führte.
Wesentlich für den Erfolg ist deshalb, dass weder eine Über-, noch eine Unterforderung stattfinden, damit auch die Lust und Freude am Schreiben, Lesen und Rechnen sowie schließlich am Schulbesuch wieder zurück-kehren.
Welche Bereiche werden im AFS-Training gefördert?
1. Aufmerksamkeit: Diese kann durch verschiedene Übungen verbessert werden.
2. Training der Sinneswahrnehmungen:
Insgesamt können 8 verschiedene Teilbereiche bei den Sinneswahrnehmungen bei legasthen veranlagten Schülern betroffen sein. Während des Trainings werden zu Beginn die zwei am stärksten betroffen Bereiche durch gezielte Übungen gefördert, sodass Ihrem Nachwuchs der Schulalltag in Zukunft leichter fällt.
3. Symptomtraining:
Ebenfalls fester Bestandteil jeder Trainingseinheit ist das sogenannte Symptomtraining. Dabei wird der Schulstoff, mit dem Ihr Nachwuchs sich besonders schwer tut, geübt.
Soll zuhause trainiert werden?
Zuhause alleine oder mit einem Familienmitglied sollte an jenen Tagen geübt werden, an denen kein professionelles Training stattfindet.
Es eignen sich viele unterhaltsame Übungen und Spiele, die Ihrem Nachwuchs helfen in Zukunft besser mit den Herausforderungen in der Schule zurechtzukommen. Lob bei den kleinsten Fortschritten ist besonders wichtig! Ebenso aber Geduld, wenn etwas nicht so klappt oder wieder vergessen wurde. Diese "Vergesslichkeit" liegt bei legasthen und dyskalkul veranlagten Kindern meist nicht an mangelndem Interesse oder Faulheit, sondern ist ihrer differenten Wahrnehmung geschuldet, und kann teils auch durch (Schul-, Lern-)Frust verstärkt sein.
Für das häusliche Training erhalten meine Kandidaten unzählige Übungszettel, die - um die Motivation zu stärken - abwechslungsreich gestaltet sowie auf die individuellen Bedürfnisse ihres Kindes abgestimmt sind. Sollte keine Möglichkeit zum häuslichen Training bestehen, sollten mindestens drei Stunden Legasthenietraining stattfinden, da nur ein regelmäßiges, tägliches Training hilft, in angemessener Zeit Fortschritte zu erzielen.